The Price

Ein Wanderer besucht die Mutter. Sie ist bitterarm und ihr Kind, das noch kein Jahr alt ist, ist sehr krank. Sie bewirtet den Fremden, doch dann verschwindet er mit dem Kind.

Die Mutter jagt dem Fremden durch die Winternacht hinterher. Der Fremde war der Tod und wird im Morgengrauen über den See setzen, sodass das Kind verloren ist. Die Mutter bittet die Nacht, den Morgen hinauszuzögern, damit ihr mehr Zeit bleibt. Als Preis dafür muss sie ihr alle ihre Lieder schenken. Im Wald trifft sie auf die Tanne und den Dornbusch. Der Dornbusch kann ihr verraten, wie sie am schnellsten zum See kommt. Sie zahlt mit ihrem Blut, das den Dornbusch wieder zum Erblühen bringt. Am See angelangt, versucht sie, ihn auszutrinken, um noch vor dem Tod ans andere Ufer zu gelangen. Der See gewährt ihr den Transport zum jenseitigen Hafen, wenn sie ihm ihre Perlen, also ihre Augen, schenkt. Blind und zerschunden landet sie am anderen Ufer, wo sie auf eine Alte trifft. Diese kann ihr den Weg zu der Stelle weisen, an der der Tod ihre kleine Tochter verbringt. Als Preis dafür zahlt sie mit ihrer Jugend. Alt und erblindet begegnet sie in einem Blütenmeer dem Tod und entreißt ihm das Kind. Sie ist alt, blind und zerschunden, aber sie erlebt, wie ihre Tochter aufwächst, heiratet und ihr einen Enkel schenkt.

Als ihr eigener Tag gekommen ist, besucht sie erneut der Tod. Und da sind sie beinahe so vertraut wie Freunde.